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Der Scheibeneinbau... (wie man es ggf. nicht machen sollte...)

Alles fängt an mit dem sägen der Scheiben. Unser erster Tipp ist es, die Scheiben nicht ein klein wenig größer zu sägen, denn das nachträgliche Bearbeiten und verkleinern ist müßig. Bei der Stichsäge muss unbedingt der Pendelhub abgeschaltet werden. Das Sägeblatt sollte für Kunststoff sein und sehr schmal, da viele Rundungen gesägt werden müssen.
(Oberes Sägeblatt FALSCH, unteres verpacktes RICHTIG!!! Bezugsquelle: OBI)
                                   
Das Sägen der gebogenen Fenster ist sehr schwierig, da es keine glatte Auflagefläche für die Stichsäge gibt. Wir haben alles mit unzähligen Decken unterfüttert und Rotz- und Wasser geschwitzt. Zu Bruch ging nur eine glatte Scheibe vorne rechts (Ein Schaden von ca. 38 Euro).
Die Scheiben bekommt man bei Herrn Diehl in Kassel. Wer alles neu machen möchte, Doppelverglasung, Dichtung, Keder, Laternendach-Dichtung, -Scheiben, -Häubchen, sollte mit Kosten von etwas über 1000 Euro rechnen.

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1. Unbedingt die Schutzfolie drauf lassen!
2. Die gesägten Kannten gut abrunden. Es geht besser mit einer Schleifmaus als mit
    der Hand. Bei der Handbearbeitung besteht die Gefahr des Abrutschens und dann
    sind Kratzer auf der Scheibe.
3. Nun kann es an den Einbau gehen.
4. Erstmal das Gummiprofil passend zuschneiden und einbauen. Es gibt spezielle
    Zangen die einen sauberen und geraden Schnitt machen (Kann man sich von Herrn
    Diehl zeigen lassen). Wir haben mit einem Teppichmesser geschnitten,
    dementsprechend sieht es bei uns nicht ganz so schön aus.
5. Schön die Scheibe in die Dichtung einführen. Wir haben als Hilfsmittel eine klare
    Seife genommen. Ob das gut war oder es bessere Mittel gibt ist mir nicht bekannt,
   
geschadet hat es jedenfalls nicht :-)
6. Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewallt... Aber bitte vorsichtig mit
    Gummihammer!

1. Sieht einfacher aus als es ist. Als Hilfsmittel zum Einziehen in die Dichtung bitte
    kein Schraubendreher, Messer oder sonstige scharfkantige Werkzeuge nehmen.
    Wir haben Teelöffelstiele genommen. Diese sind abgerundet und richten kein
    Schaden an der Dichtung oder an der Scheibe an. Oben stark abgeknickt ist so
    ein Teelöffel ein perfektes Werkzeug zum Scheibeneinbau.

2. Das Einziehen des Keders. Die Schnitt- oder Stoßkante sollte gegenüber der  
    Stoßkannte der Dichtung liegen. Der Keder ist nur mittels des passenden
    Werkzeug einzuziehen!!!
    Das Prokeln mit Schraubendreher etc. führt nur zu Schäden. Das Einziehwerkzeug

    gibt es ggf. bei Herrn Diehl, wir haben es aus einem Bootsausstatter Laden für ca.
    23 Euro gekauft. Im Nachhinein wurde uns mitgeteilt, das das einziehen
    wesendlich leichter geht, wenn das Gummiprofil mit Gleitmittel behandelt wird.   
    Geht auch ohne, ist aber sehr mühsam!
3. Der Schnitt ist an der richtigen Stelle, nur mit dem falschen Werkzeug!!!
4. Den Keder etwa 1cm länger Abschneiden und beim reinfriemeln stauchen (auch
    hier kann wieder der Teelöffel eingesetzt werden.
5. fertig... Nun kann der Stempel für den TÜV in die Scheibe gebrannt werden.
    Diesen Stempel gibs übrigens wieder bei Herrn Diehl :-)

 

Der Einbau der neuen Innenfenster steht uns noch bevor. Beim Einbau und wieder Ausbau der alten Innenfenster waren uns die Teelöffel wieder eine perfekte Hilfe!!!

Leider mussten wir feststellen, das unsere linke vordere Eckscheibe bereits nach ca. einem Jahr auch ohne Sonneneinstrahlung bereits kleine Spannungsrisse aufweist.
Wie wir das verhindern können ist uns noch nicht klar. ärgerlich ist das allemal :-(((